KlangWirkungen auf den Menschen

Es gibt sehr interessante Erkenntnisse, wenn es um die Welt des Klangs in Bezug auf den Menschen geht. In der alt- orientalischen Musiktherapie zum Beispiel wurde gezielt ge- forscht, welche Töne und Tonfolgen wie und wo im Körper wirken. Es war dadurch möglich, Blockaden im Körper zu lösen, ebenfalls gezielt Einfluß auf einzelne Organe zu nehmen. Forschungen der heutigen Zeit bezüglich Klang be- zeugen ebenfalls viele unterschiedliche Wirk- ungen, u.a. Anregung des Nervensystems, die Be- einflussung der Atmung, des Blutdrucks und des Pulses, Veränderung der Haut- temperatur, der Muskel- spannung und der psych- ischen Verfassung. Sicherlich hat jeder schon einmal Erfahrungen mit Tönen im Alltag gemacht, und bemerkt, wie sie unterschiedlich auf einen wirken können. Klänge lösen körperliche Reaktionen aus und rufen Emotionen hervor. Liebevolle oder aggressive, harte Worte, ein lautes quietschendes Geräusch, Wiegenlieder, Vogelgezwitscher oder ein tropfender Wasserhahn - sie alle und mehr hallen unterschiedlich in uns nach, versetzen uns selbst in eine bestimmte Schwingung, stimmen uns im wahrsten Sinne des Wortes neu und oftmals auch ein! Selbst Gedanken, ob laut oder leise mal mehr oder weniger sanft hin und her gewogen, bringen Bewegung in unser System, üben Einfluß aus, erwecken Prozesse in unseren Tiefen, koppeln sich an und bilden ein Feld in und um uns herum. Ob Gedankenkreisen, Affirmationen, Mantrasingen, Gebete, Liedgut u.v.w.m.- sie alle sind Zeugen von dieser grundlegend- en Gesetzmäßgikeit dieser GedankenKlangwirkungen.

Mit der Mitwelt in Resonanz treten

»Eine synchronisierte Resonanz beschreibt die Tendenz zweier Wellenformen mit gleichem Bogengrad, gleichzeitig zu schwingen, sich gegenseitig mit Energie aufzuladen und universell miteinander zu kommunizieren. Genauso reißen Wellenformen gleicher Länge und Frequenz sich gegenseitig mit und beeinflussen sich quer durch die ganze Schöpfung hindurch. Das ist der Schlüssel zum Verständnis eines der Kräftespiele, das die Schöpfung zusammen- hält, und zu unserer Theorie vom Körper als einer Energie aus heiligem Klang.« aus: Bruce Burger - Loving Hands are Healing Hands Um sich dem Phänomen der Resonanz (von lateinisch resonare „widerhallen) zu nähern, gibt es das feine Beispiel mit dem Schwingen einer Saite. Wenn in einem Raum voller Instrumente die g-Saite einer Gi- tarre in Schwingung gerät, so überträgt sich diese Schwingung auf alle anderen g-Saiten, ob bei weiteren Gitarren, bei einem Klavier oder bei einem anderen Saiteninstrument. Die g-Saiten gehen miteinander in Resonanz. Die Klangwellen bewegen die Luft und die akustische Energie überträgt sich von A nach B. Richard Gordon spricht in seinem Buch ‘Quantum Touch. Mit Händen heilen’ von einem »Mitschwing-Effekt«: Zwei ähnlich eingestellte Systeme gleichen ihre Bewegung und ihre Energie ein- ander an, sodass ihr Rhythmus und ihre Phase übereinstimmen. Hier wird es für einen Menschen spannend, sich zu fragen, inwieweit seine eigenen inneren Welten in Resonanz mit seiner Mitwelt treten? Denn hier liegt viel Lernpotential verborgen, könnte es doch sehr gut sein, dass viele ihn umgebenden Dinge ein Resultat dieser Resonanzen seiner Innenwelten sind und er somit erkennen lernen kann, was er da in sich trägt, wenn er nur beobachtet und reflektiert, was ihm da alltäglich an Erfahr- ungen und Erlebnissen ‘zufällt’!!! Ein weiterer Resonanzeffekt bzw. ein Resonanzphänomen findet sich im Bereich der Elektronik, ebenfalls aus dem Buch ‘Quantum Touch. Mit Händen heilen’ von Richard Gordon auf Seite 29: Bei ähnlich abgestimmten oszillierenden Schwingkreisen, die mit ähnlicher Frequenz schwingen, legt der langsamere Schwingkreis einen Zahn zu, um sich der Geschwindigkeit des schnelleren anzupassen. Was würde es bedeuten, wenn dies auch auf das menschliche Alltagsleben, auf erfahrbares Erleben, übertragen werden könnte? Oder besser: Wo genau lassen sich diese Effekte im alltäglichen Leben (wieder)finden?

Was mit Klang alles möglich ist

An dieser Stelle möchte ich die Worte einer Selbsterfahrung wirken lassen, die bei einer Monochord-Sitzung entstanden ist: »Was ist im und durch den Klang zu erfahren? Was passiert da in einem, wenn die Monochord-Klänge die Zellen massieren und in Schwingungen versetzen? Ich selbst erlebte eine Art Auflösung der Dualität (...). Es war paradox: Auf der einen Seite wird der Körper schwer und breit, er entspannt sich, 'es' drückt einen selbst auf die Unterlage, und auf der anderen Seite wird man leicht und weit, fließt davon, geht im Klang auf, reitet auf den Wellen und erweitert das bewusste Wahrnehmen tief hinein in den Raum, ohne Zeit, einfaches Sein. Ist der Klang jetzt allein im Außen und wabert umher oder bin ich selbst Klang, eins geworden mit den Wellen, ein Surfer der nicht mehr von seinem Brett und seinem Element zu trennen ist? Bin ich jetzt hier oder dort, oder überall oder gar kein Ich mehr? Es ist diese Gleichzeitigkeit, die mich total fasziniert. Diese Erweiterung des eigenen Bewusstseins, diese Raumtiefe in Zeitlosigkeit, macht eine solche Klangerfahrung zu einem besonderen Erlebnis. Durch den Klang werden nicht nur die Zellen zum Tanz aufge- fordert, sondern alle in uns liegenden Verkrustungen und energetischen Feldinformationen (Erinnerungen, Gefühle, gespeicherte Geschichten in unseren Organen) werden in Wallungen gebracht, kommen in Bewegung, werden wie Sand im aufgewirbelten Wasser durcheinander gewirbelt und nach Oben gespült. Hier können wir, nein, manchmal müssen wir, hinschauen, hinfühlen, erleben, was da ist, was kommt, annehmen, was sich offenbaren mag. Es ist ein Ankommen im Jetzt, eine Vertiefung des Seinsgefühls. Ein Ankommen in dem, was Einheit bedeutet. Hier kommt eine weitere Beobachtung und Erfahrung von mir ins Spiel. Ein Bild, ein Empfinden, in der Art, dass der Klang, sobald er die Luft in Schwingungen versetzt, sich wie Blütenstaub in alle Richtungen des Raumes bewegt, und seine Mitwelt umspielt, um- mantelt, nicht nur befruchtet mit seinem Duft, sondern auch in etwas einbettet, was in einem selbst eine Art Heimatgefühl, eine Art Ankommen, zu vermitteln in der Lage ist. Der Klang senkt sich als ein Einheitsfeld über ein Selbst, wie eine Decke beim nächtlichen Zubettgehen. Dann hebt er das Einzelbewusstsein in die Höhe, wie ein Traum, der uns tiefer in unsere Ganzheit zu führen vermag. Ich stelle hier die Frage nach den Gemeinsamkeiten zwischen Klang und Liebe, denn beide sind in der Lage zu umfassen, sich auszubreiten, zu berühren, können in uns eine Sehnsucht auslösen und diese auch erlösen, für den Moment ihrer Dauer, wenn sie sich in einer reinen Form der Mitwelt, dem eigenen Selbst, offenbaren. Beide vermitteln zudem eine Zeitlosigkeit und verbinden alle Ebenen miteinander, oftmals hinterlassen sie einen paradoxen Ein- druck, wischen die Grenzen zwischen Betrachter und Erlebten durcheinander. Der Klang ist selbstlos, macht keine Unterschiede, wenn er auf seiner Wanderschaft die Welt erkundet. Er ist - einfach. Und lädt uns ebenfalls dazu ein, einfaches Sein, einfach zu sein, eben zu sein. Klang verbindet uns. Nehmen wir Licht und Liebe hinzu, verbindet uns der Klang mit dem Urquell unseres Seins.«

In Harmonie sein

»Wir können Krankheit als ein Verhalten von Kör- perorganen betrachten, bei dem die Harmonie zum Ganzen nicht mehr stimmt. Wird ein starker harmonisierender Rhyth- mus auf sie gerichtet, könnte es durchaus sein, dass das störende Wellen- muster, das heißt das Or- gan, anfängt, wieder in Harmonie mit dem Rest zu schlagen.« Itzhak Bentov in seinem Buch ‘Auf der Spur des wilden Pendels’, 1977

Heilung der Seele

»Der Körper ist krank, wenn die Seele geschwächt ist und er ist beeinträchtigt, wenn sie beeinträchtigt ist. Daher geschieht die Heil- ung des Körpers durch die Heilung der Seele, indem ihre Kräfte wieder herge- stellt und ihre Substanz in die rechte Ordnung ge- bracht wird mit Hilfe von Klängen, die dies bewirken können und dafür geeignet sind.« – Al Farabi (870–950 n. Chr.)
Eine notwendige Erklärung Eine notwendige Erklärung
Alles schwingt !?!
Wünschelrute Schläft ein Lied in allen Dingen, Die da träumen fort und fort, Und die Welt hebt an zu singen, Triffst du nur das Zauberwort Joseph von Eichendorff, 1835
»In der vollkommenen Stille hört man die ganze Welt.« Kurt Tucholsky

Ausklang

Mit dem Klangschiff auf die Reise gehen
!
© Stiller Anker, Thorsten Schade, Norden

KlangWirkungen auf den Menschen

Es gibt sehr interessante Erkenntnisse, wenn es um die Welt des Klangs in Bezug auf den Menschen geht. In der alt- orientalischen Musiktherapie zum Beispiel wurde gezielt ge- forscht, welche Töne und Tonfolgen wie und wo im Körper wirken. Es war dadurch möglich, Blockaden im Körper zu lösen, ebenfalls gezielt Einfluß auf einzelne Organe zu nehmen. Forschungen der heutigen Zeit bezüglich Klang be- zeugen ebenfalls viele unterschiedliche Wirk- ungen, u.a. Anregung des Nervensystems, die Be- einflussung der Atmung, des Blutdrucks und des Pulses, Veränderung der Haut- temperatur, der Muskel- spannung und der psych- ischen Verfassung. Sicherlich hat jeder schon einmal Erfahrungen mit Tönen im Alltag gemacht, und bemerkt, wie sie unterschiedlich auf einen wirken können. Klänge lösen körperliche Reaktionen aus und rufen Emotionen hervor. Liebevolle oder aggressive, harte Worte, ein lautes quietschendes Geräusch, Wiegenlieder, Vogelgezwitscher oder ein tropfender Wasserhahn - sie alle und mehr hallen unterschiedlich in uns nach, versetzen uns selbst in eine bestimmte Schwingung, stimmen uns im wahrsten Sinne des Wortes neu und oftmals auch ein! Selbst Gedanken, ob laut oder leise mal mehr oder weniger sanft hin und her gewogen, bringen Bewegung in unser System, üben Einfluß aus, erwecken Prozesse in unseren Tiefen, koppeln sich an und bilden ein Feld in und um uns herum. Ob Gedankenkreisen, Affirmationen, Mantrasingen, Gebete, Liedgut u.v.w.m.- sie alle sind Zeugen von dieser grundlegend- en Gesetzmäßgikeit dieser GedankenKlangwirkungen.

Mit der Mitwelt in Resonanz treten

»Eine synchronisierte Resonanz beschreibt die Tendenz zweier Wellenformen mit gleichem Bogengrad, gleichzeitig zu schwingen, sich gegenseitig mit Energie aufzuladen und universell miteinander zu kommunizieren. Genauso reißen Wellenformen gleicher Länge und Frequenz sich gegenseitig mit und beeinflussen sich quer durch die ganze Schöpfung hindurch. Das ist der Schlüssel zum Verständnis eines der Kräftespiele, das die Schöpfung zusammen- hält, und zu unserer Theorie vom Körper als einer Energie aus heiligem Klang.« aus: Bruce Burger - Loving Hands are Healing Hands Um sich dem Phänomen der Resonanz (von lateinisch resonare „widerhallen) zu nähern, gibt es das feine Beispiel mit dem Schwingen einer Saite. Wenn in einem Raum voller Instrumente die g-Saite einer Gi- tarre in Schwingung gerät, so überträgt sich diese Schwingung auf alle anderen g-Saiten, ob bei weiteren Gitarren, bei einem Klavier oder bei einem anderen Saiteninstrument. Die g-Saiten gehen miteinander in Resonanz. Die Klangwellen bewegen die Luft und die akustische Energie überträgt sich von A nach B. Richard Gordon spricht in seinem Buch ‘Quantum Touch. Mit Händen heilen’ von einem »Mitschwing-Effekt«: Zwei ähnlich eingestellte Systeme gleichen ihre Bewegung und ihre Energie ein- ander an, sodass ihr Rhythmus und ihre Phase übereinstimmen. Hier wird es für einen Menschen spannend, sich zu fragen, inwieweit seine eigenen inneren Welten in Resonanz mit seiner Mitwelt treten? Denn hier liegt viel Lernpotential verborgen, könnte es doch sehr gut sein, dass viele ihn umgebenden Dinge ein Resultat dieser Resonanzen seiner Innenwelten sind und er somit erkennen lernen kann, was er da in sich trägt, wenn er nur beobachtet und reflektiert, was ihm da alltäglich an Erfahr- ungen und Erlebnissen ‘zufällt’!!! Ein weiterer Resonanzeffekt bzw. ein Resonanzphänomen findet sich im Bereich der Elektronik, ebenfalls aus dem Buch ‘Quantum Touch. Mit Händen heilen’ von Richard Gordon auf Seite 29: Bei ähnlich abgestimmten oszillierenden Schwingkreisen, die mit ähnlicher Frequenz schwingen, legt der langsamere Schwingkreis einen Zahn zu, um sich der Geschwindigkeit des schnelleren anzupassen. Was würde es bedeuten, wenn dies auch auf das menschliche Alltagsleben, auf erfahrbares Erleben, übertragen werden könnte? Oder besser: Wo genau lassen sich diese Effekte im alltäglichen Leben (wieder)finden?

Was mit Klang alles möglich ist

An dieser Stelle möchte ich die Worte einer Selbsterfahrung wirken lassen, die bei einer Monochord-Sitzung entstanden ist: »Was ist im und durch den Klang zu erfahren? Was passiert da in einem, wenn die Monochord-Klänge die Zellen massieren und in Schwingungen versetzen? Ich selbst erlebte eine Art Auflösung der Dualität (...). Es war paradox: Auf der einen Seite wird der Körper schwer und breit, er entspannt sich, 'es' drückt einen selbst auf die Unterlage, und auf der anderen Seite wird man leicht und weit, fließt davon, geht im Klang auf, reitet auf den Wellen und erweitert das bewusste Wahrnehmen tief hinein in den Raum, ohne Zeit, einfaches Sein. Ist der Klang jetzt allein im Außen und wabert umher oder bin ich selbst Klang, eins geworden mit den Wellen, ein Surfer der nicht mehr von seinem Brett und seinem Element zu trennen ist? Bin ich jetzt hier oder dort, oder überall oder gar kein Ich mehr? Es ist diese Gleichzeitigkeit, die mich total fasziniert. Diese Erweiterung des eigenen Bewusstseins, diese Raumtiefe in Zeitlosigkeit, macht eine solche Klangerfahrung zu einem besonderen Erlebnis. Durch den Klang werden nicht nur die Zellen zum Tanz aufge- fordert, sondern alle in uns liegenden Verkrustungen und energetischen Feldinformationen (Erinnerungen, Gefühle, gespeicherte Geschichten in unseren Organen) werden in Wallungen gebracht, kommen in Bewegung, werden wie Sand im aufgewirbelten Wasser durcheinander gewirbelt und nach Oben gespült. Hier können wir, nein, manchmal müssen wir, hinschauen, hinfühlen, erleben, was da ist, was kommt, annehmen, was sich offenbaren mag. Es ist ein Ankommen im Jetzt, eine Vertiefung des Seinsgefühls. Ein Ankommen in dem, was Einheit bedeutet. Hier kommt eine weitere Beobachtung und Erfahrung von mir ins Spiel. Ein Bild, ein Empfinden, in der Art, dass der Klang, sobald er die Luft in Schwingungen versetzt, sich wie Blütenstaub in alle Richtungen des Raumes bewegt, und seine Mitwelt umspielt, um- mantelt, nicht nur befruchtet mit seinem Duft, sondern auch in etwas einbettet, was in einem selbst eine Art Heimatgefühl, eine Art Ankommen, zu vermitteln in der Lage ist. Der Klang senkt sich als ein Einheitsfeld über ein Selbst, wie eine Decke beim nächtlichen Zubettgehen. Dann hebt er das Einzelbewusstsein in die Höhe, wie ein Traum, der uns tiefer in unsere Ganzheit zu führen vermag. Ich stelle hier die Frage nach den Gemeinsamkeiten zwischen Klang und Liebe, denn beide sind in der Lage zu umfassen, sich auszubreiten, zu berühren, können in uns eine Sehnsucht auslösen und diese auch erlösen, für den Moment ihrer Dauer, wenn sie sich in einer reinen Form der Mitwelt, dem eigenen Selbst, offenbaren. Beide vermitteln zudem eine Zeitlosigkeit und verbinden alle Ebenen miteinander, oftmals hinterlassen sie einen paradoxen Ein- druck, wischen die Grenzen zwischen Betrachter und Erlebten durcheinander. Der Klang ist selbstlos, macht keine Unterschiede, wenn er auf seiner Wanderschaft die Welt erkundet. Er ist - einfach. Und lädt uns ebenfalls dazu ein, einfaches Sein, einfach zu sein, eben zu sein. Klang verbindet uns. Nehmen wir Licht und Liebe hinzu, verbindet uns der Klang mit dem Urquell unseres Seins.«

In Harmonie sein

»Wir können Krankheit als ein Verhalten von Kör- perorganen betrachten, bei dem die Harmonie zum Ganzen nicht mehr stimmt. Wird ein starker harmonisierender Rhyth- mus auf sie gerichtet, könnte es durchaus sein, dass das störende Wellen- muster, das heißt das Or- gan, anfängt, wieder in Harmonie mit dem Rest zu schlagen.« Itzhak Bentov in seinem Buch ‘Auf der Spur des wilden Pendels’, 1977

Heilung der Seele

»Der Körper ist krank, wenn die Seele geschwächt ist und er ist beeinträchtigt, wenn sie beeinträchtigt ist. Daher geschieht die Heil- ung des Körpers durch die Heilung der Seele, indem ihre Kräfte wieder herge- stellt und ihre Substanz in die rechte Ordnung ge- bracht wird mit Hilfe von Klängen, die dies bewirken können und dafür geeignet sind.« – Al Farabi (870–950 n. Chr.)
Alles schwingt !?!
Wünschelrute Schläft ein Lied in allen Dingen, Die da träumen fort und fort, Und die Welt hebt an zu singen, Triffst du nur das Zauberwort Joseph von Eichendorff, 1835
»In der vollkommenen Stille hört man die ganze Welt.« Kurt Tucholsky

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KlangWirkungen auf den Menschen

Es gibt sehr interessante Erkenntnisse, wenn es um die Welt des Klangs in Bezug auf den Menschen geht. In der alt-orientalischen Musiktherapie zum Beispiel wurde gezielt geforscht, welche Töne und Tonfolgen wie und wo im Körper wirken. Es war dadurch möglich, Blockaden im Körper zu lösen, ebenfalls gezielt Einfluß auf einzelne Organe zu nehmen. Forschungen der heutigen Zeit bezüglich Klang be- zeugen ebenfalls viele unterschied- liche Wirkungen, u.a. Anregung des Nervensystems, die Beeinflussung der Atmung, des Blut- drucks und des Pulses, Veränderung der Hauttemperatur, der Muskelspannung und der psychischen Verfassung. Sicherlich hat jeder schon einmal Erfahr- ungen mit Tönen im Alltag gemacht, und bemerkt, wie sie unterschiedlich auf einen wirken können. Klänge lösen körperliche Reaktionen aus und rufen Emotionen hervor. Liebevolle oder aggressive, harte Worte, ein lautes quietschendes Geräusch, Wiegenlieder, Vogel- gezwitscher oder ein tropfender Wasserhahn - sie alle und mehr hallen unterschiedlich in uns nach, versetzen uns selbst in eine bestimmte Schwingung, stimmen uns im wahrsten Sinne des Wortes neu und oftmals auch ein! Selbst Gedanken, ob laut oder leise mal mehr oder weniger sanft hin und her gewogen, bringen Bewegung in unser System, üben Einfluß aus, erwecken Prozesse in unseren Tiefen, koppeln sich an und bilden ein Feld in und um uns herum. Ob Gedankenkreisen, Affirmationen, Mantrasingen, Gebete, Liedgut u.v.w.m.- sie alle sind Zeugen von dieser grundlegenden Gesetzmäßgikeit dieser GedankenKlangwirkungen.

Mit der Mitwelt in Resonanz treten

»Eine synchronisierte Resonanz beschreibt die Tendenz zweier Wellenformen mit gleichem Bogengrad, gleichzeitig zu schwingen, sich gegenseitig mit Energie aufzuladen und universell miteinander zu kommunizieren. Genauso reißen Wellenformen gleicher Länge und Frequenz sich gegen- seitig mit und beeinflussen sich quer durch die ganze Schöpfung hindurch. Das ist der Schlüssel zum Verständ- nis eines der Kräftespiele, das die Schöpfung zusammen- hält, und zu unserer Theorie vom Körper als einer Energie aus heiligem Klang.« aus: Bruce Burger - Loving Hands are Healing Hands Um sich dem Phänomen der Resonanz (von lateinisch resonare „widerhallen) zu nähern, gibt es das feine Beispiel mit dem Schwingen einer Saite. Wenn in einem Raum voller Instrumente die g-Saite einer Gitarre in Schwingung gerät, so überträgt sich diese Schwingung auf alle anderen g-Saiten, ob bei weiteren Gitarren, bei einem Klavier oder bei einem anderen Saiteninstrument. Die g-Saiten gehen mit- einander in Resonanz. Die Klangwellen bewegen die Luft und die akustische Energie übertägt sich von A nach B. Richard Gordon spricht in seinem Buch ‘Quantum Touch. Mit Händen heilen’ von einem »Mitschwing-Effekt«: Zwei ähnlich eingestellte Systeme gleichen ihre Bewegung und ihre Energie einander an, sodass ihr Rhythmus und ihre Phase übereinstimmen. Hier wird es für einen Menschen spannend, sich zu fragen, inwieweit seine eigenen inneren Welten in Resonanz mit seiner Mitwelt treten? Denn hier liegt viel Lernpotential verborgen, könnte es doch sehr gut sein, dass viele ihn umgebenden Dinge ein Resultat dieser Resonanzen seiner Innenwelten sind und er somit erkennen lernen kann, was er da in sich trägt, wenn er nur beobachtet und reflektiert, was ihm da alltäglich an Erfahrungen und Erlebnissen ‘zufällt’!!! Ein weiterer Resonanzeffekt bzw. ein Resonanz- phänomen findet sich im Bereich der Elektronik, ebenfalls aus dem Buch ‘Quantum Touch. Mit Händen heilen’ von Richard Gordon auf Seite 29: Bei ähnlich abgestimmten oszillierenden Schwingkreisen, die mit ähnlicher Frequenz schwingen, legt der langsamere Schwingkreis einen Zahn zu, um sich der Geschwindigkeit des schnelleren anzupassen. Was würde es bedeuten, wenn dies auch auf das menschliche Alltagsleben, auf erfahrbares Erleben, übertragen werden könnte? Oder besser: Wo genau lassen sich diese Effekte im alltäglichen Leben (wieder) finden?

Was mit Klang alles möglich ist

An dieser Stelle möchte ich die Worte einer Selbst- erfahrung wirken lassen, die bei einer Monochord- Sitzung entstanden ist: »Was ist im und durch den Klang zu erfahren? Was passiert da in einem, wenn die Monochord- Klänge die Zellen massieren und in Schwingungen versetzen? Ich selbst erlebte eine Art Auflösung der Dualität (...). Es war paradox: Auf der einen Seite wird der Körper schwer und breit, er entspannt sich, 'es' drückt einen selbst auf die Unter- lage, und auf der anderen Seite wird man leicht und weit, fließt davon, geht im Klang auf, reitet auf den Wellen und er- weitert das bewusste Wahrnehmen tief hinein in den Raum, ohne Zeit, einfaches Sein. Ist der Klang jetzt allein im Außen und wabert umher oder bin ich selbst Klang, eins geworden mit den Wellen, ein Surfer der nicht mehr von seinem Brett und seinem Element zu trennen ist? Bin ich jetzt hier oder dort, oder überall oder gar kein Ich mehr? Es ist diese Gleichzeitigkeit, die mich total fasziniert. Diese Erweiterung des eigenen Bewusstseins, diese Raumtiefe in Zeitlosigkeit, macht eine solche Klangerfahrung zu einem besonderen Erlebnis. Durch den Klang werden nicht nur die Zellen zum Tanz aufgefordert, sondern alle in uns liegenden Verkrustungen und energetischen Feldinformationen (Erinnerungen, Gefühle, gespeicherte Geschichten in unseren Organen) werden in Wallungen gebracht, kommen in Bewegung, werden wie Sand im aufgewirbelten Wasser durcheinander gewirbelt und nach Oben gespült. Hier können wir, nein, manchmal müssen wir, hinschauen, hinfühlen, erleben, was da ist, was kommt, annehmen, was sich offenbaren mag. Es ist ein Ankommen im Jetzt, eine Vertiefung des Seinsgefühls. Ein Ankommen in dem, was Einheit be- deutet. Hier kommt eine weitere Beobachtung und Erfahrung von mir ins Spiel. Ein Bild, ein Empfinden, in der Art, dass der Klang, sobald er die Luft in Schwingungen versetzt, sich wie Blütenstaub in alle Richtungen des Raumes bewegt, und seine Mitwelt umspielt, ummantelt, nicht nur befruchtet mit seinem Duft, sondern auch in etwas einbettet, was in einem selbst eine Art Heimatgefühl, eine Art Ankommen, zu vermitteln in der Lage ist. Der Klang senkt sich als ein Einheitsfeld über ein Selbst, wie eine Decke beim nächtlichen Zubettgehen. Dann hebt er das Einzelbewusstsein in die Höhe, wie ein Traum, der uns tiefer in unsere Ganzheit zu führen vermag. Ich stelle hier die Frage nach den Gemeinsamkeiten zwischen Klang und Liebe, denn beide sind in der Lage zu umfassen, sich auszubreiten, zu berühren, können in uns eine Sehnsucht auslösen und diese auch erlösen, für den Moment ihrer Dauer, wenn sie sich in einer reinen Form der Mitwelt, dem eigenen Selbst, offenbaren. Beide ver- mitteln zudem eine Zeitlosigkeit und verbinden alle Ebenen miteinander, oftmals hinterlassen sie einen paradoxen Eindruck, wischen die Grenzen zwischen Betrachter und Er-lebten durcheinander. Der Klang ist selbstlos, macht keine Unterschiede, wenn er auf seiner Wanderschaft die Welt erkundet. Er ist - einfach. Und lädt uns ebenfalls dazu ein, einfaches Sein, einfach zu sein, eben zu sein. Klang verbindet uns. Nehmen wir Licht und Liebe hinzu, verbindet uns der Klang mit dem Urquell unseres Seins.«

In Harmonie sein

»Wir können Krank- heit als ein Verhalten von Körperorganen betrachten, bei dem die Harmonie zum Ganzen nicht mehr stimmt. Wird ein starker harmoni- sierender Rhythmus auf sie gerichtet, könnte es durchaus sein, dass das störende Wellenmuster, das heißt das Organ, anfängt, wieder in Harmonie mit dem Rest zu schlagen.« Itzhak Bentov in seinem Buch ‘Auf der Spur des wilden Pendels’, 1977

Heilung der Seele

»Der Körper ist krank, wenn die Seele ge- schwächt ist und er ist beeinträchtigt, wenn sie beeinträchtigt ist. Daher geschieht die Heilung des Körpers durch die Heilung der Seele, indem ihre Kräfte wieder herge- stellt und ihre Substanz in die rechte Ordnung gebracht wird mit Hilfe von Klängen, die dies bewirken können und dafür geeignet sind.« Al Farabi (870–950 n. Chr.)
Alles schwingt !?!
Wünschelrute Schläft ein Lied in allen Dingen, Die da träumen fort und fort, Und die Welt hebt an zu singen, Triffst du nur das Zauberwort Joseph von Eichendorff, 1835
»In der vollkommenen Stille hört man die ganze Welt.« Kurt Tucholsky

Ausklang

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