Das (Energie-)Wesen Mensch

In vielen spirituellen Traditionen wird davon ausgegangen, dass der Mensch tief eingebunden ist in einer Form von Energie, diese ihn durchfließt, ummantelt, gar belebt. Unzählige Namen wurden ihr gegeben: Ki, Ch’i, Qi, Od, Orgon, Prana, Lebenskraft usw., und viele Eigenschaften werden ihr zugeschrie- ben. Manche religiöse Interpreten weisen ihr den Hauch des Teufels zu, andere Glaubensge- meinschaften sind davon überzeugt, dass hier ‘das Göttliche’ wirkt. In der Traditionellen chinesischen Medizin zum Beispiel wird zum einen mit Hilfe der Akupunktur versucht, Blockaden in den sog. Energiebahnen bzw. -kanälen auf dem Körper (Meridiane) des Menschen durch punktuelle Stimulie- rung aufzulösen, zum anderen wird mit QiGong bewusst und konzentriert diese Energie im Körper bewegt, fokussiert und abgeleitet. Mittlerweile weit ver- breitet ist das Wissen über sog. Chakras, Energiekonzentrati- onen, die spiral- und kreisförmig auf dem menschlichen Körper verteilt, ihren Dienst mehr oder weniger gut kreisend und rotierend verrichten. Das Wissen über diese Chakras stammt aus dem fernen Osten, aus hinduistischen und buddhistischen Traditionen. Es gibt die Überzeugung, dass Energie-Störungen in den einzel- nen Zentren, eben auch zu Blockaden, schlimmstenfalls zu Krankheiten in diesen Regionen führen. Und desweiteren steht in diesem Zusammenhang die sog. Aura, eine ‘luftige’ Licht- und Energiesilhouette, die sich durch untersch. Farbspektren ausdrückt und den leiblichen Körper des Menschen umgibt bzw. umhüllt. Sensitive Menschen, also Menschen, bei denen die Sinneskanäle sensibler geschaltet sind, können diese Aura erkennen, erfühlen, erspüren. Im westlichen Kulturkreis, vor allem auch in den etablierten wissenschaftlichen Traditionen wird dieses Thema zum Teil müde belächelt. Es ist z.B. nicht gern gesehen, dass der Energie- Begriff außerhalb der physikalischen Deutungshoheit verwend- et wird. Verfahren, wie z.B. die Kirlianfotografie, die das Licht und die Energiebahnen ablichten sollen, werden als Beweismit- tel nicht anerkannt. Ebenfalls die Biophotonforschung, die das helle Glimmen schwacher Lichtstrahlungen in materiellen Kör- pern offen zu legen versucht. Aus den spirituellen Traditionen überliefertes Wissen, dass wir Menschen Lichtwesen sind und wir kein festes Körpervehikel allein beherbergen, sondern ein komplexes, auch energetisches, Wesen bilden, welches multdimensional in die Weite der RaumZeit und weit darüberhinaus ausstrahlt, ist noch in vielen Köpfen als ‘Esoterik’, ‘Wunschdenken’, ‘Hirngespinst’ und ‘Aberglaube’ abgelegt. Interessant für Sie sollte aber hier sein, dass es Bereiche gibt, die eventuell, vielleicht auch mit großer Wahrscheinlichkeit, ein Bestandteil Ihrer Selbst sind, ihres Wesens, und Sie a) damit Einflüssen ausgesetzt sind, die weit tiefer reichen, als bisher gedacht und b) aus denen Sie schöpfen können und die Sie zu Ihrem Vorteil für innere und äußere Prozesse nutzen können. Konkret bedeutet dies, ein tieferes Verständnis für die eigenen Selbstheilungskräfte zu entwickeln, die Möglichkeit, aktiv diese Ebenen in eigene Prozesse einzubinden und ebenfalls auf eig- ene Ressourcen zugreifen zu können, die es Ihnen ermöglichen, aus schwierigen Situationen und Problemfeldern einfacher her- auszuwachsen. Im Verstehen der eigenen Ganzheit liegt für Sie nicht nur der Schlüssel zur Selbsterkenntnis und der Heilung, sondern auch ein enormes Potential zur Selbstenfaltung und Zugang zu neu- en Kraftquellen.

Körper, Geist und Seele - was ist denn das nun?

Es gibt weltweit ein Grundverstehen über die Wesenszusam- menhänge eines Geistes und einer Seele im Menschen. Mögen Sie im Detail doch recht unterschiedlich wirken, so findet sich in der Menschheitsgeschichte immer wieder der Hinweis auf eine Seele und auf einen Geist (im Englischen unterschieden mit mind und spirit), die sich im Körper des Menschen mani- festieren bzw. mit diesem zusammen einhergehen / interagier- en. Die Begrifflichkeit des Geistes wird je nach Herkunft des Be- trachters natürlich auf vielen unterschiedlichenen Ebenen definiert und interpretiert. Interessant hierbei ist die Bedeu- tungsnähe zum Atem, wie es z.B. in dem griechischen pneuma und im hebräischen rûah angedeutet wird. Wenn wir allerdings mit dem Begriff der Seele hantieren, wird es an vielen Orten und Stellen sehr schwammig. Was genau ist denn diese Seele, wenn es zum Beispiel um Ganzheitlichkeit geht? Was ist ihr Wesen, ihre Substanz? Ist sie nur eine Idee, ein Konstrukt menschlicher Phantasie oder gar eine Substanz aus der Quelle, ein Bestandteil der Essenz, aus dem das Leben entspringt? Und inwieweit ist sie involivert in unser körper- liches Sein, in das Sein an sich? Wie weit reichen ihre Arme, ihr Einfluß und welchen Gesetzen hat sie eventuell zu gehorchen? Eigene Forschungen in diesem Bereich sind extrem lehrreich. Auch wenn viele Widersprüche auf dem Pfad des Erkennens auftauchen, so lohnt auch hier sicherlich der Blick in den Spiegel der Zeit, was sich dort zu diesem Themenkomplex alles angesammelt hat. Wo und wie genau da das Bewusstsein selbst noch eine Rolle mitspielt, und was das denn nun genau ist, dieses Bewusstsein, mag hier als Frage noch mit eingewoben werden und dies sollte nicht allein aus den Neurowissenschaften beantwortet werden, sondern die Vielfalt der menschlichen Aus- und Einlassungen dazu lohnen sich, mit integriert zu werden. Ein Gesamtpaket, welches den Menschen einlädt, sich seiner Ur-Natur bewusst zu werden. Eine weitere Frage ist die nach den Möglichkeiten, die wir mit unserer Seele und dem Geist haben?! Und die, wie wir diese Möglichkeiten für uns nutzbar machen können. Hier landen wir vielleicht wieder bei der Macht der Gedanken, bei der Kraft der Meditation, den Selbstheilungskräften, der Intuition oder auch bei dem ‘Großen Geheimnis’, wie es die Indianer nennen. Als ich Kind war, verstand ich zu geben und zu teilen; seit ich zivilisiert wurde, habe ich diese Tugend verlernt. Ich lebte ein natürliches Leben, jetzt lebe ich ein künstliches. Damals war jeder hübsche Kieselstein für mich kostbar, und ich hatte Ehrfurcht vor jedem Baum. Der Ureinwohner Amerikas verband seinen Stolz mit einer außergewöhnlichen Demut. Überheblichkeit war seinem Wesen und seiner Lehre fremd. Er erhob niemals den Anspruch, daß die Fähigkeit, sich durch Sprache auszudrücken, ein Beweis für die Überheblichkeit des Menschen über die sprachlose Schöpfung sei; ganz im Gegenteil, er sah in dieser Gabe eine Gefahr. Es glaubte fest an das Schweigen - das Zeichen vollkommener Harmonie. Schweigen und Stille stellten für ihn das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele dar. Wenn Du den Indianer fragst: "Was ist die Stille?", wird er Dir antworten:" Das Große Geheimnis." "Die heilige Stille ist seine Stimme." Und wenn Du fragst: "Was sind die Früchte der Stille?", so wird er sagen: "Selbstbeherrschung, wahrer Mut und Ausdauer, Geduld, Würde und Ehrfurcht." Ohiyesa, indianischer Arzt und Schriftsteller, SanteeSioux

Integrales Bewusstsein

Falls es so sein sollte, dass der Mensch aus unterschiedlichen Schichten, Ebenen und Wesensbestandteilen besteht (u.a. aus Körper, Geist und Seele, aus grob- und feinstofflichen Materiebestandteilen, aus ewiger Essenz und diesseitiger Körperlichkeit usw.), frage ich mich: Wie ist dies Alles unter einen Hut zu bringen? Nehmen wir als Beispiel die Arbeit von Howard Gardner und seine Theorie der multiplen Intelligenzen. Er geht davon aus, dass ein menschliches Wesen verschiedene Intelligenzen besitzt: kognitive Intelligenz, emotionale Intelli- genz, musikalische Intelligenz, kinästhetische Intelligenz usw. Wer die Menschen, auch sich selbst, genauer beobachtet, wird feststellen, dass sie meist nur 1-2 solcher Intelligenzen gut entwickelt haben, in anderen aber unterentwickelt sind. Als Beispiele seien hier Menschen erwähnt, die sehr klug sind, aber auch gemein und skrupellos, oder ihr logisches Denken ist sehr gut ausgebaut, aber ihre Gefühlswelt hinkt weit hin- terher. Ken Wilber, ein wichtiger Denker des Integralen Denkens, schreibt in seinem Buch Integrale Spiritualität: Integrale Weisheit besteht unter anderem darin, herauszufinden, in welchem Bereich wir glänzen und der Welt unsere größten Geschenke machen können. Das bedeutet aber, dass wir uns unserer Stärken (oder der Intelligenzen, mit denen wir glänzen können) ebenso bewusst sein müssen wie unserer Schwächen (Bereiche, in denen wir kaum entwickelt sind oder uns sogar pathologisch verhalten). (...) Wie wichtig ist bei solch einem Integrationsprozeß die Selbstreflexion, das lebenslange Lernen, das eigene Bestreben, sich den eigenen Schatten und Baustellen zu stellen, auch dann, wenn es vielleicht erst einmal Über- windung dazu braucht? Und mit Hilfe welcher Werkzeuge kann solch ein Prozess begleitet und unterstützt werden? Die Schatzkammern der Menschheit sind gut angefüllt mit Impulsen, Hinweisen und funktionierenden Gerätschaften, um sich dem eigenen Wesen anzunähern und die eigene Ganzheit für sich zu entdecken. Generell gilt für mich dabei, dass ein jeder Mensch seinen Zugang, seine Werkzeuge auf seinem Weg selber finden muss und er sich lediglich von Außen inspirieren lassen sollte, denn es ist und bleibt sein Weg und nur er, der Mensch, weiß am besten, was seiner Seele gut tut und für ihn geeignet ist. Extrem gute Wirkungen werden bis heute den Werkzeug- Formen der Meditation, der Achtsamkeitsschulung, dem inneren Begreifen bzw. der Entwicklung von Weisheit, der Liebe und der Bewusstseinsentfaltung und -wicklung nachgesagt.

Die eigene Mitte

Oftmals wird von der eigenen Mitte gesprochen. Was könnte damit gemeint sein? Ein ‘in sich zu ruhen’, ‘ausgeglichen sein’ oder ‘in der eigenen Kraft sein’? Vielleicht steht dies auch im Zusammenhang mit ‘aus dem Bauch heraus’ oder dem Zentrum, in dem die Kräfte im Kampfsport gesammelt werden und von dem aus dann gehandelt wird? Was es auch für den einzelnen Menschen bedeutet, so mag die Frage wichtig sein, welche Möglichkeiten für einen Menschen aus dieser Zentrierung in der eigenen Mitte entstehen können, für was er dieses ‘in der eigenen Mitte sein’ nutzen kann?!?! Und vor allem: Wie komme ich dahin? Die Einladung Es interessiert mich nicht, wie du dein Geld verdienst. Ich will wissen, wonach du dich sehnst, und ob du es wagst davon zu träumen, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen. Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du es riskierst, dich für die Liebe lächerlich zu machen, für deine Träume, für das Abenteuer, lebendig zu sein. Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen. Ich will wissen, ob du den Kern deines Leidens berührt hast, ob du durch die Enttäuschungen des Lebens geöffnet worden bist, oder zusammengezogen und verschlossen, aus Angst vor weiterem Schmerz. Ich will wissen, ob du im Schmerz stehen kannst, meinem oder deinem eigenen, ohne etwas zu tun, um ihn zu verstecken, ihn zu verkleinern, oder ihn in Ordnung zu bringen. Ich will wissen, ob du mit Freude sein kannst, meiner oder deiner eigenen, ob du mit Wildheit tanzen und dich von Ekstase füllen lassen kannst bis in die Spitzen deiner Finger und Zehen, ohne uns zu ermahnen, vorsichtiger zu sein, realistischer zu sein, oder an die Beschränkungen des Menschseins zu erinnern. Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die du mir erzählt hast, wahr ist. Ich will wissen, ob du einen anderen enttäuschen kannst, um dir selber treu zu bleiben. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst. Ich will wissen, ob du die Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist, und ob du dein Leben aus SEINER Gegenwart entspringen lassen kannst. Ich will wissen, ob du mit Versagen leben kannst, deinem und meinem, und trotzdem am Ende eines Sees stehen kannst, um zum silbernen Vollmond zu rufen, „Ja„. Es interessiert mich nicht zu wissen, wo du lebst, und wieviel Geld du hast. Ich will wissen, ob du nach der Nacht der Trauer und Verzweif- lung aufstehen kannst, müde und zerschlagen, um dich um die Kinder zu kümmern. Es interessiert mich nicht zu wissen, wer du bist, und wie es kommt, dass du hier bist. Ich will wissen, ob du in der Mitte des Feuers mit mir stehst, ohne zurückzuweichen. Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem Du studiert hast. Ich will wissen, was dich von innen trägt, wenn alles andere wegfällt. Ich will wissen, ob du alleine mit dir sein kannst, und ob du deine Gesellschaft in den leeren Momenten wirklich magst. Oriah Mountain Dreamer

Was uns bewegt

Meister Deshimaru wurde von einem Schüler gefragt: „Ist ki die Energie, die man in sich trägt?“, und er antwortete: „Ja und nein. Es lebt in der Tiefe der physischen Kraft. Das Dasein selbst erschafft die Energie, das ist die Bewegung der Bewegung. Ki ist immer Bewegung: es ist der Fluß des Lebens selbst, der gleichwohl nicht spürbar ist. Die Energie ist, genauer gesagt, durch ki in Bewegung gesetzte Form (Materie). Was läßt Blut in unseren Adern zirkulieren, was setzt die Nervenströme und die Eingeweide in Bewegung? ...Allein ki bewegt, schafft die Bewegung des Lebens. Mit ki in Harmonie zu sein bedeutet also, eins zu sein mit dieser Grundenergie. Auch wenn ein Pianist oder Gitarrist sein Instrument sehr gut beherr- scht, so ist es letztlich doch sein ki, das spielt und sich der erlernten Technik bedient.” aus: Stefan Thiesen - Das Buch der Macht. Die Geheimlehren der Sternenkrieger in der Version für Erdlinge..., Seite 117
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Ist alles eine Frage der Energie? »Es gibt in der Materie keine andere Energie als die, aus der Umgebung empfangene. Schon lange vor uns hat der Mensch erkannt, daß alle wahrnehmbare Materie von einer Grundsubstanz kommt, einem hauchdünnen Etwas, die jenseits jeder Vorstellung den ganzen Raum erfüllt, dem Akasa oder lichttragenden Äther, auf den die lebensspendende Prana oder schöpferische Kraft einwirkt, die in nie endenden Schwingungen alle Dinge und Erscheinungen ins Dasein ruft. Die Grundsubstanz, mit unerhörter Geschwindigkeit in nicht endenden Wirbeln herumgeschleudert, wird zur festen Materie; wenn die Kraft abnimmt, hört die Bewegung auf und die Materie verschwindet wieder und verwandelt sich in die Grundsubstanz zurück. Kann der Mensch diesen großartigen, furchterregenden Prozeß in der Natur lenken? Kann er ihre unerschöpflichen Energien bändigen und sie nach seinem Geheiß alle Funktionen ausüben, ja noch mehr, sie einfach durch die Kraft seines Willens arbeiten lassen?« Rede von Nikola Tesla vor dem Institute of Immigrant Welfare, 12. Mai 1938
Das Rückgrat der energetischen Heilungskanäle
Das Chakra-System des Menschen
© Stiller Anker, Thorsten Schade, Norden
Eine notwendige Erklärung Eine notwendige Erklärung
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Das (Energie-)Wesen Mensch

In vielen spirituellen Traditionen wird davon ausgegangen, dass der Mensch tief eingebunden ist in einer Form von Energie, diese ihn durchfließt, ummantelt, gar belebt. Unzählige Namen wurden ihr gegeben: Ki, Ch’i, Qi, Od, Orgon, Prana, Lebenskraft usw., und viele Eigenschaften werden ihr zugeschrie- ben. Manche religiöse Interpreten weisen ihr den Hauch des Teufels zu, andere Glaubensge- meinschaften sind davon überzeugt, dass hier ‘das Göttliche’ wirkt. In der Traditionellen chinesischen Medizin zum Beispiel wird zum einen mit Hilfe der Akupunktur versucht, Blockaden in den sog. Energiebahnen bzw. -kanälen auf dem Körper (Meridiane) des Menschen durch punktuelle Stimulie- rung aufzulösen, zum anderen wird mit QiGong bewusst und konzentriert diese Energie im Körper bewegt, fokussiert und abgeleitet. Mittlerweile weit ver- breitet ist das Wissen über sog. Chakras, Energiekonzentrati- onen, die spiral- und kreisförmig auf dem menschlichen Körper verteilt, ihren Dienst mehr oder weniger gut kreisend und rotierend verrichten. Das Wissen über diese Chakras stammt aus dem fernen Osten, aus hinduistischen und buddhistischen Traditionen. Es gibt die Überzeugung, dass Energie-Störungen in den einzel- nen Zentren, eben auch zu Blockaden, schlimmstenfalls zu Krankheiten in diesen Regionen führen. Und desweiteren steht in diesem Zusammenhang die sog. Aura, eine ‘luftige’ Licht- und Energiesilhouette, die sich durch untersch. Farbspektren ausdrückt und den leiblichen Körper des Menschen umgibt bzw. umhüllt. Sensitive Menschen, also Menschen, bei denen die Sinneskanäle sensibler geschaltet sind, können diese Aura erkennen, erfühlen, erspüren. Im westlichen Kulturkreis, vor allem auch in den etablierten wissenschaftlichen Traditionen wird dieses Thema zum Teil müde belächelt. Es ist z.B. nicht gern gesehen, dass der Energie- Begriff außerhalb der physikalischen Deutungshoheit verwend- et wird. Verfahren, wie z.B. die Kirlianfotografie, die das Licht und die Energiebahnen ablichten sollen, werden als Beweismit- tel nicht anerkannt. Ebenfalls die Biophotonforschung, die das helle Glimmen schwacher Lichtstrahlungen in materiellen Kör- pern offen zu legen versucht. Aus den spirituellen Traditionen überliefertes Wissen, dass wir Menschen Lichtwesen sind und wir kein festes Körpervehikel allein beherbergen, sondern ein komplexes, auch energetisches, Wesen bilden, welches multdimensional in die Weite der RaumZeit und weit darüberhinaus ausstrahlt, ist noch in vielen Köpfen als ‘Esoterik’, ‘Wunschdenken’, ‘Hirngespinst’ und ‘Aberglaube’ abgelegt. Interessant für Sie sollte aber hier sein, dass es Bereiche gibt, die eventuell, vielleicht auch mit großer Wahrscheinlichkeit, ein Bestandteil Ihrer Selbst sind, ihres Wesens, und Sie a) damit Einflüssen ausgesetzt sind, die weit tiefer reichen, als bisher gedacht und b) aus denen Sie schöpfen können und die Sie zu Ihrem Vorteil für innere und äußere Prozesse nutzen können. Konkret bedeutet dies, ein tieferes Verständnis für die eigenen Selbstheilungskräfte zu entwickeln, die Möglichkeit, aktiv diese Ebenen in eigene Prozesse einzubinden und ebenfalls auf eig- ene Ressourcen zugreifen zu können, die es Ihnen ermöglichen, aus schwierigen Situationen und Problemfeldern einfacher her- auszuwachsen. Im Verstehen der eigenen Ganzheit liegt für Sie nicht nur der Schlüssel zur Selbsterkenntnis und der Heilung, sondern auch ein enormes Potential zur Selbstenfaltung und Zugang zu neu- en Kraftquellen.

Körper, Geist und Seele - was ist denn das nun?

Es gibt weltweit ein Grundverstehen über die Wesenszusam- menhänge eines Geistes und einer Seele im Menschen. Mögen Sie im Detail doch recht unterschiedlich wirken, so findet sich in der Menschheitsgeschichte immer wieder der Hinweis auf eine Seele und auf einen Geist (im Englischen unterschieden mit mind und spirit), die sich im Körper des Menschen mani- festieren bzw. mit diesem zusammen einhergehen / interagier- en. Die Begrifflichkeit des Geistes wird je nach Herkunft des Be- trachters natürlich auf vielen unterschiedlichenen Ebenen definiert und interpretiert. Interessant hierbei ist die Bedeu- tungsnähe zum Atem, wie es z.B. in dem griechischen pneuma und im hebräischen rûah angedeutet wird. Wenn wir allerdings mit dem Begriff der Seele hantieren, wird es an vielen Orten und Stellen sehr schwammig. Was genau ist denn diese Seele, wenn es zum Beispiel um Ganzheitlichkeit geht? Was ist ihr Wesen, ihre Substanz? Ist sie nur eine Idee, ein Konstrukt menschlicher Phantasie oder gar eine Substanz aus der Quelle, ein Bestandteil der Essenz, aus dem das Leben entspringt? Und inwieweit ist sie involivert in unser körper- liches Sein, in das Sein an sich? Wie weit reichen ihre Arme, ihr Einfluß und welchen Gesetzen hat sie eventuell zu gehorchen? Eigene Forschungen in diesem Bereich sind extrem lehrreich. Auch wenn viele Widersprüche auf dem Pfad des Erkennens auftauchen, so lohnt auch hier sicherlich der Blick in den Spiegel der Zeit, was sich dort zu diesem Themenkomplex alles angesammelt hat. Wo und wie genau da das Bewusstsein selbst noch eine Rolle mitspielt, und was das denn nun genau ist, dieses Bewusstsein, mag hier als Frage noch mit eingewoben werden und dies sollte nicht allein aus den Neurowissenschaften beantwortet werden, sondern die Vielfalt der menschlichen Aus- und Einlassungen dazu lohnen sich, mit integriert zu werden. Ein Gesamtpaket, welches den Menschen einlädt, sich seiner Ur-Natur bewusst zu werden. Eine weitere Frage ist die nach den Möglichkeiten, die wir mit unserer Seele und dem Geist haben?! Und die, wie wir diese Möglichkeiten für uns nutzbar machen können. Hier landen wir vielleicht wieder bei der Macht der Gedanken, bei der Kraft der Meditation, den Selbstheilungskräften, der Intuition oder auch bei dem ‘Großen Geheimnis’, wie es die Indianer nennen. Als ich Kind war, verstand ich zu geben und zu teilen; seit ich zivilisiert wurde, habe ich diese Tugend verlernt. Ich lebte ein natürliches Leben, jetzt lebe ich ein künstliches. Damals war jeder hübsche Kieselstein für mich kostbar, und ich hatte Ehrfurcht vor jedem Baum. Der Ureinwohner Amerikas verband seinen Stolz mit einer außergewöhnlichen Demut. Überheblichkeit war seinem Wesen und seiner Lehre fremd. Er erhob niemals den Anspruch, daß die Fähigkeit, sich durch Sprache auszudrücken, ein Beweis für die Überheblichkeit des Menschen über die sprachlose Schöpfung sei; ganz im Gegenteil, er sah in dieser Gabe eine Gefahr. Es glaubte fest an das Schweigen - das Zeichen vollkommener Harmonie. Schweigen und Stille stellten für ihn das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele dar. Wenn Du den Indianer fragst: "Was ist die Stille?", wird er Dir antworten:" Das Große Geheimnis." "Die heilige Stille ist seine Stimme." Und wenn Du fragst: "Was sind die Früchte der Stille?", so wird er sagen: "Selbstbeherrschung, wahrer Mut und Ausdauer, Geduld, Würde und Ehrfurcht." Ohiyesa, indianischer Arzt und Schriftsteller, SanteeSioux

Integrales Bewusstsein

Falls es so sein sollte, dass der Mensch aus unterschiedlichen Schichten, Ebenen und Wesensbestandteilen besteht (u.a. aus Körper, Geist und Seele, aus grob- und feinstofflichen Materiebestandteilen, aus ewiger Essenz und diesseitiger Körperlichkeit usw.), frage ich mich: Wie ist dies Alles unter einen Hut zu bringen? Nehmen wir als Beispiel die Arbeit von Howard Gardner und seine Theorie der multiplen Intelligenzen. Er geht davon aus, dass ein menschliches Wesen verschiedene Intelligenzen besitzt: kognitive Intelligenz, emotionale Intelli- genz, musikalische Intelligenz, kinästhetische Intelligenz usw. Wer die Menschen, auch sich selbst, genauer beobachtet, wird feststellen, dass sie meist nur 1-2 solcher Intelligenzen gut entwickelt haben, in anderen aber unterentwickelt sind. Als Beispiele seien hier Menschen erwähnt, die sehr klug sind, aber auch gemein und skrupellos, oder ihr logisches Denken ist sehr gut ausgebaut, aber ihre Gefühlswelt hinkt weit hin- terher. Ken Wilber, ein wichtiger Denker des Integralen Denkens, schreibt in seinem Buch Integrale Spiritualität: Integrale Weisheit besteht unter anderem darin, herauszufinden, in welchem Bereich wir glänzen und der Welt unsere größten Geschenke machen können. Das bedeutet aber, dass wir uns unserer Stärken (oder der Intelligenzen, mit denen wir glänzen können) ebenso bewusst sein müssen wie unserer Schwächen (Bereiche, in denen wir kaum entwickelt sind oder uns sogar pathologisch verhalten). (...) Wie wichtig ist bei solch einem Integrationsprozeß die Selbstreflexion, das lebenslange Lernen, das eigene Bestreben, sich den eigenen Schatten und Baustellen zu stellen, auch dann, wenn es vielleicht erst einmal Über- windung dazu braucht? Wie wichtig ist bei solch einem Integrationsprozeß die Selbstreflexion, das lebenslange Lernen, das eigene Bestreben, sich den eigenen Schatten und Baustellen zu stellen, auch dann, wenn es vielleicht erst einmal Über- windung dazu braucht? Und mit Hilfe welcher Werkzeuge kann solch ein Prozess begleitet und unterstützt werden? Die Schatzkammern der Menschheit sind gut angefüllt mit Impulsen, Hinweisen und funktionierenden Gerätschaften, um sich dem eigenen Wesen anzunähern und die eigene Ganzheit für sich zu entdecken. Generell gilt für mich dabei, dass ein jeder Mensch seinen Zugang, seine Werkzeuge auf seinem Weg selber finden muss und er sich lediglich von Außen inspirieren lassen sollte, denn es ist und bleibt sein Weg und nur er, der Mensch, weiß am besten, was seiner Seele gut tut und für ihn geeignet ist. Extrem gute Wirkungen werden bis heute den Werkzeug- Formen der Meditation, der Achtsamkeitsschulung, dem inneren Begreifen bzw. der Entwicklung von Weisheit, der Liebe und der Bewusstseinsentfaltung und -wicklung nachgesagt.

Die eigene Mitte

Oftmals wird von der eigenen Mitte gesprochen. Was könnte damit gemeint sein? Ein ‘in sich zu ruhen’, ‘ausgeglichen sein’ oder ‘in der eigenen Kraft sein’? Vielleicht steht dies auch im Zusammenhang mit ‘aus dem Bauch heraus’ oder dem Zentrum, in dem die Kräfte im Kampfsport gesammelt werden und von dem aus dann gehandelt wird? Was es auch für den einzelnen Menschen bedeutet, so mag die Frage wichtig sein, welche Möglichkeiten für einen Menschen aus dieser Zentrierung in der eigenen Mitte entstehen können, für was er dieses ‘in der eigenen Mitte sein’ nutzen kann?!?! Und vor allem: Wie komme ich dahin? Die Einladung Es interessiert mich nicht, wie du dein Geld verdienst. Ich will wissen, wonach du dich sehnst, und ob du es wagst davon zu träumen, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen. Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du es riskierst, dich für die Liebe lächerlich zu machen, für deine Träume, für das Abenteuer, lebendig zu sein. Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen. Ich will wissen, ob du den Kern deines Leidens berührt hast, ob du durch die Enttäuschungen des Lebens geöffnet worden bist, oder zusammengezogen und verschlossen, aus Angst vor weiterem Schmerz. Ich will wissen, ob du im Schmerz stehen kannst, meinem oder deinem eigenen, ohne etwas zu tun, um ihn zu verstecken, ihn zu verkleinern, oder ihn in Ordnung zu bringen. Ich will wissen, ob du mit Freude sein kannst, meiner oder deiner eigenen, ob du mit Wildheit tanzen und dich von Ekstase füllen lassen kannst bis in die Spitzen deiner Finger und Zehen, ohne uns zu ermahnen, vorsichtiger zu sein, realistischer zu sein, oder an die Beschränkungen des Menschseins zu erinnern. Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die du mir erzählt hast, wahr ist. Ich will wissen, ob du einen anderen enttäuschen kannst, um dir selber treu zu bleiben. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst. Ich will wissen, ob du die Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist, und ob du dein Leben aus SEINER Gegenwart entspringen lassen kannst. Ich will wissen, ob du mit Versagen leben kannst, deinem und meinem, und trotzdem am Ende eines Sees stehen kannst, um zum silbernen Vollmond zu rufen, „Ja„. Es interessiert mich nicht zu wissen, wo du lebst, und wieviel Geld du hast. Ich will wissen, ob du nach der Nacht der Trauer und Verzweif- lung aufstehen kannst, müde und zerschlagen, um dich um die Kinder zu kümmern. Es interessiert mich nicht zu wissen, wer du bist, und wie es kommt, dass du hier bist. Ich will wissen, ob du in der Mitte des Feuers mit mir stehst, ohne zurückzuweichen. Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem Du studiert hast. Ich will wissen, was dich von innen trägt, wenn alles andere wegfällt. Ich will wissen, ob du alleine mit dir sein kannst, und ob du deine Gesellschaft in den leeren Momenten wirklich magst. Oriah Mountain Dreamer

Was uns bewegt

Meister Deshimaru wurde von einem Schüler gefragt: „Ist ki die Energie, die man in sich trägt?“, und er antwortete: „Ja und nein. Es lebt in der Tiefe der physischen Kraft. Das Dasein selbst erschafft die Energie, das ist die Bewegung der Bewegung. Ki ist immer Bewegung: es ist der Fluß des Lebens selbst, der gleichwohl nicht spürbar ist. Die Energie ist, genauer gesagt, durch ki in Bewegung gesetzte Form (Materie). Was läßt Blut in unseren Adern zirkulieren, was setzt die Nervenströme und die Eingeweide in Bewegung? ...Allein ki bewegt, schafft die Bewegung des Lebens. Mit ki in Harmonie zu sein bedeutet also, eins zu sein mit dieser Grundenergie. Auch wenn ein Pianist oder Gitarrist sein Instrument sehr gut beherr- scht, so ist es letztlich doch sein ki, das spielt und sich der erlernten Technik bedient.” aus: Stefan Thiesen - Das Buch der Macht. Die Geheimlehren der Sternenkrieger in der Version für Erdlinge..., Seite 117
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Ist alles eine Frage der Energie? »Es gibt in der Materie keine andere Energie als die, aus der Umgebung empfangene. Schon lange vor uns hat der Mensch erkannt, daß alle wahrnehmbare Materie von einer Grundsubstanz kommt, einem hauchdünnen Etwas, die jenseits jeder Vorstellung den ganzen Raum erfüllt, dem Akasa oder lichttragenden Äther, auf den die lebensspendende Prana oder schöpferische Kraft einwirkt, die in nie endenden Schwingungen alle Dinge und Erscheinungen ins Dasein ruft. Die Grundsubstanz, mit unerhörter Geschwindigkeit in nicht endenden Wirbeln herumgeschleudert, wird zur festen Materie; wenn die Kraft abnimmt, hört die Bewegung auf und die Materie verschwindet wieder und verwandelt sich in die Grundsubstanz zurück. Kann der Mensch diesen großartigen, furchterregenden Prozeß in der Natur lenken? Kann er ihre unerschöpflichen Energien bändigen und sie nach seinem Geheiß alle Funktionen ausüben, ja noch mehr, sie einfach durch die Kraft seines Willens arbeiten lassen?« Rede von Nikola Tesla vor dem Institute of Immigrant Welfare, 12. Mai 1938
Das Rückgrat der energetischen Heilungskanäle
Das Chakra-System des Menschen
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Das (Energie-)Wesen Mensch

In vielen spirituellen Traditionen wird davon ausgegangen, dass der Mensch tief eingebunden ist in einer Form von Energie, diese ihn durchfließt, um- mantelt, gar belebt. Unzählige Namen wurden ihr ge- geben: Ki, Ch’i, Qi, Od, Orgon, Prana, Lebenskraft usw., und viele Eigen- schaften werden ihr zugeschrieben. Manche religiöse Interpreten weisen ihr den Hauch des Teufels zu, andere Glaubensgemein- schaften sind davon überzeugt, dass hier ‘das Göttliche’ wirkt. In der Tradition- ellen chinesischen Medizin zum Bei- spiel wird zum einen mit Hilfe der Akupunktur ver- sucht, Blockaden in den sog. Energie- bahnen bzw. -kanälen auf dem Körper (Meridiane) des Menschen durch punktuelle Stimulierung auf- zulösen, zum anderen wird mit QiGong bewusst und konzentriert diese Energie im Körper bewegt, fokussiert und abgeleitet. Mittlerweile weit verbreitet ist das Wissen über sog. Chakras, Energiekonzentrati- onen, die spiral- und kreisförmig auf dem menschlichen Körper verteilt, ihren Dienst mehr oder weniger gut kreisend und rotierend verrichten. Das Wissen über diese Chakras stammt aus dem fernen Osten, aus hinduistischen und buddhistischen Traditi- onen. Es gibt die Überzeugung, dass Energie-Störungen in den einzelnen Zentren, eben auch zu Blockaden, schlimm- stenfalls zu Krankheiten in diesen Regionen führen. Und desweiteren steht in diesem Zusammenhang die sog. Aura, eine ‘luftige’ Licht- und Energiesilhouette, die sich durch untersch. Farbspektren ausdrückt und den leiblichen Körper des Menschen umgibt bzw. umhüllt. Sensitive Menschen, also Menschen, bei denen die Sinneskanäle sensibler geschaltet sind, können diese Aura erkennen, erfühlen, erspüren. Im westlichen Kulturkreis, vor allem auch in den eta- blierten wissenschaftlichen Traditionen wird dieses Thema zum Teil müde belächelt. Es ist z.B. nicht gern gesehen, dass der Energie-Begriff außerhalb der physi- kalischen Deutungshoheit verwendet wird. Verfahren, wie z.B. die Kirlianfotografie, die das Licht und die Energiebahnen ablichten sollen, werden als Beweismit- tel nicht anerkannt. Ebenfalls die Biophotonforschung, die das helle Glimmen schwacher Lichtstrahlungen in materiellen Körpern offen zu legen versucht. Aus den spirituellen Traditionen überliefertes Wissen, dass wir Menschen Lichtwesen sind und wir kein festes Körpervehikel allein beherbergen, sondern ein kom- plexes, auch energetisches, Wesen bilden, welches multdimensional in die Weite der RaumZeit und weit darüberhinaus ausstrahlt, ist noch in vielen Köpfen als ‘Esoterik’, ‘Wunschdenken’, ‘Hirngespinst’ und ‘Aber- glaube’ abgelegt. Interessant für Sie sollte aber hier sein, dass es Bereiche gibt, die eventuell, vielleicht auch mit großer Wahr- scheinlichkeit, ein Bestandteil Ihrer Selbst sind, ihres Wesens, und Sie a) damit Einflüssen ausgesetzt sind, die weit tiefer reichen, als bisher gedacht und b) aus denen Sie schöpfen können und die Sie zu Ihrem Vorteil für innere und äußere Prozesse nutzen können. Konkret bedeutet dies, ein tieferes Verständnis für die eigenen Selbstheilungskräfte zu entwickeln, die Mög- lichkeit, aktiv diese Ebenen in eigene Prozesse einzu- binden und ebenfalls auf eigene Ressourcen zugreifen zu können, die es Ihnen ermöglichen, aus schwierigen Situationen und Problemfeldern einfacher herauszu- wachsen. Im Verstehen der eigenen Ganzheit liegt für Sie nicht nur der Schlüssel zur Selbsterkenntnis und der Heilung, sondern auch ein enormes Potential zur Selbstenfaltung und Zugang zu neuen Kraftquellen.

Körper, Geist und Seele - was ist denn das nun?

Es gibt weltweit ein Grundverstehen über die Wesens- zusammenhänge eines Geistes und einer Seele im Menschen. Mögen Sie im Detail doch recht unterschied- lich wirken, so findet sich in der Menschheitsgeschichte immer wieder der Hinweis auf eine Seele und auf einen Geist (im Englischen unterschieden mit mind und spirit), die sich im Körper des Menschen manifestieren bzw. mit diesem zusammen einhergehen / interagieren. Die Begrifflichkeit des Geistes wird je nach Herkunft des Betrachters natürlich auf vielen unterschiedlichenen Ebenen definiert und interpretiert. Interessant hierbei ist die Bedeutungsnähe zum Atem, wie es z.B. in dem griechischen pneuma und im hebräischen rûah ange- deutet wird. Wenn wir allerdings mit dem Begriff der Seele han- tieren, wird es an vielen Orten und Stellen sehr schwammig. Was genau ist denn diese Seele, wenn es zum Beispiel um Ganzheitlichkeit geht? Was ist ihr Wesen, ihre Substanz? Ist sie nur eine Idee, ein Konstrukt menschlicher Phantasie oder gar eine Substanz aus der Quelle, ein Bestandteil der Essenz, aus dem das Leben entspringt? Und inwieweit ist sie involivert in unser körperliches Sein, in das Sein an sich? Wie weit reichen ihre Arme, ihr Einfluß und welchen Gesetzen hat sie eventuell zu gehorchen? Eigene Forschungen in diesem Bereich sind extrem lehrreich. Auch wenn viele Widersprüche auf dem Pfad des Erkennens auftauchen, so lohnt auch hier sicherlich der Blick in den Spiegel der Zeit, was sich dort zu diesem Themenkomplex alles angesammelt hat. Wo und wie genau da das Bewusstsein selbst noch eine Rolle mitspielt, und was das denn nun genau ist, dieses Bewusstsein, mag hier als Frage noch mit eingewoben werden und dies sollte nicht allein aus den Neurowissenschaften beantwortet werden, sondern die Vielfalt der menschlichen Aus- und Einlassungen dazu lohnen sich, mit integriert zu werden. Ein Gesamtpaket, welches den Menschen einlädt, sich seiner Ur-Natur bewusst zu werden. Eine weitere Frage ist die nach den Möglichkeiten, die wir mit unserer Seele und dem Geist haben?! Und die, wie wir diese Möglichkeiten für uns nutzbar machen können. Hier landen wir vielleicht wieder bei der Macht der Gedanken, bei der Kraft der Meditation, den Selbst- heilungskräften, der Intuition oder auch bei dem ‘Großen Geheimnis’, wie es die Indianer nennen. Als ich Kind war, verstand ich zu geben und zu teilen; seit ich zivilisiert wurde, habe ich diese Tugend verlernt. Ich lebte ein natürliches Leben, jetzt lebe ich ein künst- liches. Damals war jeder hübsche Kieselstein für mich kostbar, und ich hatte Ehrfurcht vor jedem Baum. Der Ureinwohner Amerikas verband seinen Stolz mit einer außergewöhnlichen Demut. Überheblichkeit war seinem Wesen und seiner Lehre fremd. Er erhob niemals den Anspruch, daß die Fähigkeit, sich durch Sprache auszu- drücken, ein Beweis für die Überheblichkeit des Menschen über die sprachlose Schöpfung sei; ganz im Gegenteil, er sah in dieser Gabe eine Gefahr. Es glaubte fest an das Schweigen - das Zeichen vollkommener Harmonie. Schweigen und Stille stellten für ihn das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele dar. Wenn Du den Indianer fragst: "Was ist die Stille?", wird er Dir antworten:" Das Große Geheimnis." "Die heilige Stille ist seine Stimme." Und wenn Du fragst: "Was sind die Früchte der Stille?", so wird er sagen: "Selbstbeherrschung, wahrer Mut und Aus- dauer, Geduld, Würde und Ehrfurcht." Ohiyesa, indianischer Arzt und Schriftsteller, SanteeSioux

Integrales Bewusstsein

Falls es so sein sollte, dass der Mensch aus unter- schiedlichen Schichten, Ebenen und Wesensbestand- teilen besteht (u.a. aus Körper, Geist und Seele, aus grob- und feinstofflichen Materiebestandteilen, aus ewiger Essenz und diesseitiger Körperlichkeit usw.), frage ich mich: Wie ist dies Alles unter einen Hut zu bringen? Nehmen wir als Beispiel die Arbeit von Howard Gardner und seine Theorie der multiplen Intelli- genzen. Er geht davon aus, dass ein menschliches Wesen verschiedene Intelligenzen besitzt: kognitive In- telligenz, emotionale Intelligenz, musikalische Intelligenz, kinästhetische Intelligenz usw. Wer die Menschen, auch sich selbst, genauer be- obachtet, wird feststellen, dass sie meist nur 1-2 solcher Intelligenzen gut entwickelt haben, in anderen aber unterentwickelt sind. Als Beispiele seien hier Menschen erwähnt, die sehr klug sind, aber auch gemein und skrupellos, oder ihr logisches Denken ist sehr gut ausgebaut, aber ihre Gefühlswelt hinkt weit hinterher. Ken Wilber, ein wichtiger Denker des Integralen Denkens, schreibt in seinem Buch Integrale Spirit- ualität: Integrale Weisheit besteht unter anderem darin, herauszufinden, in welchem Bereich wir glänzen und der Welt unsere größten Geschenke machen können. Das bedeutet aber, dass wir uns unserer Stärken (oder der Intelligenzen, mit denen wir glänzen können) ebenso be- wusst sein müssen wie unserer Schwächen (Bereiche, in denen wir kaum entwickelt sind oder uns sogar patho- logisch verhalten). (...) Wie wichtig ist bei solch einem Integrationsprozeß die Selbstreflexion, das lebenslange Lernen, das eigene Bestreben, sich den eigenen Schatten und Baustellen zu stellen, auch dann, wenn es vielleicht erst einmal Überwindung dazu braucht? Und mit Hilfe welcher Werkzeuge kann solch ein Prozess begleitet und unterstützt werden? Die Schatzkammern der Menschheit sind gut angefüllt mit Impulsen, Hinweisen und funktionierenden Gerät- schaften, um sich dem eigenen Wesen anzunähern und die eigene Ganzheit für sich zu entdecken. Generell gilt für mich dabei, dass ein jeder Mensch seinen Zugang, seine Werkzeuge auf seinem Weg selber finden muss und er sich lediglich von Außen inspirieren lassen sollte, denn es ist und bleibt sein Weg und nur er, der Mensch, weiß am besten, was seiner Seele gut tut und für ihn geeignet ist. Extrem gute Wirkungen werden bis heute den Werk- zeug-Formen der Meditation, der Achtsamkeits- schulung, dem inneren Begreifen bzw. der Entwick- lung von Weisheit, der Liebe und der Bewusstseins- entfaltung und -wicklung nachgesagt.

Die eigene Mitte

Oftmals wird von der eigenen Mitte gesprochen. Was könnte damit gemeint sein? Ein ‘in sich zu ruhen’, ‘ausgeglichen sein’ oder ‘in der eigenen Kraft sein’? Vielleicht steht dies auch im Zusammenhang mit ‘aus dem Bauch heraus’ oder dem Zentrum, in dem die Kräfte im Kampfsport gesammelt werden und von dem aus dann gehandelt wird? Was es auch für den einzelnen Menschen bedeutet, so mag die Frage wichtig sein, welche Möglichkeiten für einen Menschen aus dieser Zentrierung in der eigenen Mitte entstehen können, für was er dieses ‘in der eigenen Mitte sein’ nutzen kann?!?! Und vor allem: Wie komme ich dahin? Die Einladung Es interessiert mich nicht, wie du dein Geld verdienst. Ich will wissen, wonach du dich sehnst, und ob du es wagst davon zu träumen, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen. Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du es riskierst, dich für die Liebe lächerlich zu machen, für deine Träume, für das Abenteuer, lebendig zu sein. Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen. Ich will wissen, ob du den Kern deines Leidens berührt hast, ob du durch die Enttäuschungen des Lebens geöffnet worden bist, oder zusammengezogen und verschlossen, aus Angst vor weiterem Schmerz. Ich will wissen, ob du im Schmerz stehen kannst, meinem oder deinem eigenen, ohne etwas zu tun, um ihn zu verstecken, ihn zu verkleinern, oder ihn in Ordnung zu bringen. Ich will wissen, ob du mit Freude sein kannst, meiner oder deiner eigenen, ob du mit Wildheit tanzen und dich von Ekstase füllen lassen kannst bis in die Spitzen deiner Finger und Zehen, ohne uns zu ermahnen, vorsichtiger zu sein, realistischer zu sein, oder an die Beschränkungen des Menschseins zu erinnern. Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die du mir erzählt hast, wahr ist. Ich will wissen, ob du einen anderen enttäuschen kannst, um dir selber treu zu bleiben. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst. Ich will wissen, ob du die Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist, und ob du dein Leben aus SEINER Gegenwart entspringen lassen kannst. Ich will wissen, ob du mit Versagen leben kannst, deinem und meinem, und trotzdem am Ende eines Sees stehen kannst, um zum silbernen Vollmond zu rufen, „Ja„. Es interessiert mich nicht zu wissen, wo du lebst, und wieviel Geld du hast. Ich will wissen, ob du nach der Nacht der Trauer und Verzweiflung aufstehen kannst, müde und zerschlagen, um dich um die Kinder zu kümmern. Es interessiert mich nicht zu wissen, wer du bist, und wie es kommt, dass du hier bist. Ich will wissen, ob du in der Mitte des Feuers mit mir stehst, ohne zurückzuweichen. Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem Du studiert hast. Ich will wissen, was dich von innen trägt, wenn alles andere wegfällt. Ich will wissen, ob du alleine mit dir sein kannst, und ob du deine Gesellschaft in den leeren Momenten wirklich magst. Oriah Mountain Dreamer

Was uns bewegt

Meister Deshimaru wurde von einem Schüler gefragt: „Ist ki die Energie, die man in sich trägt?“, und er antwortete: „Ja und nein. Es lebt in der Tiefe der physisch- en Kraft. Das Dasein selbst erschafft die Energie, das ist die Bewegung der Be- wegung. Ki ist immer Bewegung: es ist der Fluß des Lebens selbst, der gleichwohl nicht spür- bar ist. Die Energie ist, genauer gesagt, durch ki in Bewegung gesetz- te Form (Materie). Was läßt Blut in unser- en Adern zirkulieren, was setzt die Nerven- ströme und die Einge- weide in Bewegung? ...Allein ki bewegt, schafft die Bewegung des Lebens. Mit ki in Harmonie zu sein be- deutet also, eins zu sein mit dieser Grund- energie. Auch wenn ein Pianist oder Gitarrist sein Instrument sehr gut beherrscht, so ist es letztlich doch sein ki, das spielt und sich der erlernten Technik bedient.” aus: Stefan Thiesen - Das Buch der Macht. Die Geheimlehren der Sternenkrieger in der Version für Erdlinge..., S. 117
Ist alles eine Frage der Energie? »Es gibt in der Materie keine andere Energie als die, aus der Umgebung empfangene. Schon lange vor uns hat der Mensch erkannt, daß alle wahrnehmbare Materie von einer Grundsubstanz kommt, einem hauchdünnen Etwas, die jenseits jeder Vorstellung den ganzen Raum erfüllt, dem Akasa oder lichttragenden Äther, auf den die lebensspendende Prana oder schöpferische Kraft einwirkt, die in nie endenden Schwingungen alle Dinge und Erscheinungen ins Dasein ruft. Die Grundsubstanz, mit unerhörter Geschwindigkeit in nicht endenden Wirbeln herumgeschleudert, wird zur festen Materie; wenn die Kraft abnimmt, hört die Bewegung auf und die Materie verschwindet wieder und verwandelt sich in die Grundsubstanz zurück. Kann der Mensch diesen großartigen, furchterregenden Prozeß in der Natur lenken? Kann er ihre unerschöpflichen Energien bändigen und sie nach seinem Geheiß alle Funktionen ausüben, ja noch mehr, sie einfach durch die Kraft seines Willens arbeiten lassen?« Rede von Nikola Tesla vor dem Institute of Immigrant Welfare, 12. Mai 1938
Das Rückgrat der energetischen Heilungskanäle
Das Chakra-System des Menschen
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